Was ist Elastin?
Wahrscheinlich hast du schon einmal von Elastin gehört. Doch was genau hat es damit eigentlich auf sich? Elastin ist ein elastisches Strukturprotein und Bestandteil verschiedener Gewebe im menschlichen Körper. Es wird aus Aminosäuren gebildet und sorgt unter anderem für Form und Struktur. Hauptsächlich ist Elastin aber für die Dehnungsfähigkeit von Arterien und Organen verantwortlich. Diese wichtige Aufgabe erfüllt das Protein auch in der Dermis, also in der mittleren Hautschicht. Diese wird auch Lederhaut genannt. Als unverzichtbarer Baustein ermöglicht Elastin, dass die Haut sich bei Bewegung dehnen und anschließend in ihren ursprünglichen Zustand zurückkehren kann. Zusammen mit Kollagenfasern trägt das Protein also zur Erhaltung der strukturellen Eigenschaften der Haut bei.
Kollagen und Elastin: Was sind die Unterschiede?
Kollagen und Elastin werden häufig gemeinsam erwähnt – und das aus gutem Grund: In beiden Fällen handelt es sich um essenzielle Strukturproteine, die in der Haut und anderen Geweben des Körpers vorkommen. Beide Proteine sind für die Aufrechterhaltung der Struktur und Elastizität der Haut wichtig, weisen dabei aber auch grundlegende Unterschiede auf. Während Elastin ein elastisches Faserprotein ist, besteht Kollagen aus stabilen Fasern, die ihm sehr große Zugfestigkeit verleihen. In der Haut sorgen die Kollagenfasern für Struktur und sind dafür verantwortlich, dass sie straff und fest bleibt. Kollagen ist das am häufigsten vorkommende Eiweiß in der Haut und macht etwa 70 % ihres Trockengewichts aus.(1) Der Gehalt an Elastin in der Haut ist im Vergleich etwas geringer, dafür ist es ungefähr 1000 Mal elastischer als Kollagen.(2)
Wie wirkt sich der Verlust von Elastin auf die Haut aus?
In jungen Jahren produziert der Körper kontinuierlich Elastin, sodass die Haut wunderbar elastisch und glatt erscheint. Ab dem frühen Erwachsenenalter lässt die Bildung von Elastin jedoch allmählich nach, denn die Aktivität der Fibroblasten – also der Zellen, die Elastin bilden – nimmt ab. Auch das bereits vorhandene Elastin im Gewebe kann sich im Laufe der Zeit in seiner Struktur und Qualität ändern, was zu einer verringerten Funktionalität führt. Die Haut verliert so auf natürliche Weise nach und nach an Festigkeit und Elastizität. Dieser altersbedingte Elastinverlust ist ein schleichender Prozess und verläuft bei jedem Menschen unterschiedlich. Fehlt es der Haut an Elastin, wirkt sich das allerdings früher oder später auf ihr Erscheinungsbild aus. Die Haut wird weniger elastisch und erschlafft sichtbar, sodass es schließlich zu immer deutlicher ausgeprägten Linien und Falten kommt. Die Gesichtskonturen wirken insgesamt weniger definiert. Unsere natürliche Hautalterung ist aber nicht die einzige Ursache für Elastinverlust. Es gibt darüber hinaus eine ganze Reihe weiterer Faktoren, welche den Abbau von Elastin in der Haut begünstigen.
Gut zu wissen: Zusätzlich zu diesen Veränderungen kann deine Haut mit zunehmendem Alter trockener werden und schneller zu Irritationen neigen. Die Haut produziert weniger schützenden Talg und kann zudem Feuchtigkeit weniger effektiv speichern.