Anti-Aging: Das hilft wirklich gegen Hautalterung

Das Wort Anti-Aging begegnet uns im Alltag sehr häufig. Doch was genau bedeutet es eigentlich und was gehört alles dazu? All das sowie die besten Tipps für deine Anti-Aging-Hautpflege verraten wir dir hier.

Was ist Anti-Aging?

Anti-Aging ist ein Oberbegriff für verschiedene Massnahmen, die den Alterungsprozess des Körpers verlangsamen sollen. Oberstes Ziel dabei ist es, das Wohlbefinden, die Beweglichkeit und somit die Unabhängigkeit auch im hohen Alter bestmöglich zu erhalten. Unterstützend sind beispielsweise regelmässige Bewegung, sportliche Aktivitäten, gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf, sowie medizinische Vorsorgeuntersuchungen. Beim Thema Wohlbefinden ist auch das äussere Erscheinungsbild ein wichtiger Faktor. Hier spielen vor allem Kosmetika eine grosse Rolle. Mit Seren, Cremes und Co. möchten wir bereits in jungen Jahren den Anzeichen der Hautalterung entgegenwirken. Um die passende Anti-Aging-Kosmetik zu finden, ist es sinnvoll, sich den Verlauf der Hautalterung genauer anzuschauen

Wie entstehen Falten?

Der Prozess der Hautalterung ist sehr komplex. Zunächst steht der natürliche Alterungsprozess im Fokus. Er ist laut Experten bereits in den Zwanzigern zu beobachten, denn ab etwa 25 Jahren verlangsamt sich allmählich der gesamte Stoffwechsel des Körpers. Das wirkt sich unter anderem auf die Regenerationsfähigkeit der Haut aus: Die Geschwindigkeit, in der sich Zellen und Gewebe erneuern, nimmt stetig ab. Der Gehalt von strukturgebendem Kollagen und feuchtigkeitsbindendem Hyaluron sinkt ebenfalls nach und nach. Die Haut wird trockener, dünner und verliert fortlaufend an Elastizität sowie an Spannkraft. Durch unsere Mimik und die damit verbundenen Muskelbewegungen bilden sich daraufhin feine Falten im Gesicht, die im Laufe der Zeit an Tiefe gewinnen. Insgesamt kann der Teint uneben und müde wirken. Mit zunehmendem Alter zeigen sich zudem häufig Pigmentflecken und die Haut kann empfindlicher werden, beispielsweise gegenüber Umwelteinflüssen oder bestimmten Inhaltsstoffen in Kosmetika. Die im Alter nachlassende Gewebefestigkeit in Verbindung mit der Schwerkraft begünstigt ein leichtes Absacken der Wangenpartie. Hierdurch erscheinen die Konturen des Gesichts oft weniger definiert.

 

Wie schnell die Alterung der Haut tatsächlich voranschreitet, hängt von einer Reihe verschiedener Faktoren und deren Zusammenspiel ab.

Wodurch altert die Haut und was hilft gegen Hautalterung?

Zunächst einmal das Wichtigste vorweg: Die Alterung der Haut ist ein natürlicher Prozess. Unser Älterwerden erzählt auch immer einen Teil unserer Lebensgeschichte. Beim Blick in den Spiegel nimmst du kleine Fältchen an den Augenwinkeln wahr? Dann ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass du gerne und viel lachst. Genau aus diesem Grund werden diese Fältchen auch Lachfalten genannt. Dennoch besteht natürlich häufig der Wunsch, das jugendlich frische Aussehen der Haut möglichst lange zu bewahren. Da die Hautalterung zum Leben gehört, kann sie nicht endgültig aufgehalten werden. Es gibt jedoch eine ganze Reihe an Faktoren, welche die natürliche Alterung der Haut beschleunigen – und genau hier können wir mit geeigneten Anti-Aging-Massnahmen effektiv entgegenwirken.

 

Äussere Einflussfaktoren für eine frühzeitige Hautalterung

Die Haut ist in ständigem Kontakt mit ihrer Umwelt und somit täglich einer Vielzahl von Einflüssen ausgesetzt.

 

  • UV-Strahlung: Sonnenstrahlung hat mit rund 80 % den grössten Einfluss auf frühzeitige Hautalterung.1  So beschleunigt die Strahlung unter anderem den Abbau von Kollagen in der Haut. Zudem stellen UV-Strahlen ein hohes Hautkrebsrisiko dar, da sie die Zellen auf Dauer unumkehrbar schädigen können.

 

  • Luftverschmutzung: Verschmutzte Luft – vor allem in Städten – gehört zu den äusseren Einflüssen für Hautalterung, denen wir nicht viel entgegenzusetzen haben. Das Gemisch aus Russ- und Staubpartikeln sorgt für eine starke Belastung durch freie Radikale.

 

  • Stress und Schlafmangel: Stress und kurze Nächte lassen sich nicht immer vermeiden. Durch freigesetzte Stresshormone begünstigt diese Lebensweise allerdings auf Dauer eine beschleunigte Hautalterung.

 

  • Ernährung: Eine einseitige Ernährungsweise hat ebenfalls Einfluss auf die Alterung der Haut. Insbesondere zuckerhaltige Lebensmittel spielen hier eine Rolle und können sich bei übermässigem Konsum auf die Spannkraft der Haut auswirken.2

 

  • Alkohol und Tabak: Beide Substanzen fördern die Bildung von freien Radikalen. Tabak enthält zahlreiche Giftstoffe, die sich auf das Erscheinungsbild der Haut auswirken. Oft wirkt der Teint von Rauchern müde und fahl. Darüber hinaus trocknet Alkohol die Haut aus, was wiederum Falten begünstigt.

 

 

Was sind freie Radikale?

Als freie Radikale werden aggressive Sauerstoffteilchen bezeichnet, welche die Zellen angreifen und Proteine schädigen. Als Nebenprodukte des Stoffwechsels finden sie sich auf natürliche Weise im menschlichen Organismus und sind sogar nützlich und wichtig, um Krankheitserreger zu zerstören. Zur Gefahr werden sie, wenn ihre Anzahl zu sehr ansteigt und dies durch die körpereigenen Radikalfänger nicht mehr bewältigt werden kann. In diesem Fall erzeugen die freien Radikale oxidativen Stress, der langfristig zur sogenannten Apoptose, also dem Zelltod führt.1 Dieser Vorgang kann die Alterung der Haut deutlich beschleunigen.

 

 

Innere Einflussfaktoren für eine frühzeitige Hautalterung

Auch innere Faktoren spielen eine grosse Rolle bei der Hautalterung. Diesen Einflüssen können wir allerdings nur bedingt oder gar nicht entgegenwirken.

 

  • Genetische Veranlagung: Wie die Haut beschaffen ist und wie schnell sie altert, ist zu einem grossen Teil durch genetische Faktoren festgelegt.

 

  • Hormonelle Veränderungen: Im Laufe des Lebens finden immer wieder Änderungen im Hormonhaushalt statt. Insbesondere die Wechseljahre und der damit einhergehende sinkende Östrogenspiegel wirken sich auf die Haut aus: Ist weniger Östrogen im Körper vorhanden, wird die Haut dünner und neigt verstärkt zu Trockenheit sowie zu Fältchen.3
 

 

Welche Anti-Aging-Wirkstoffe sind die Besten?

Die regelmässige Hautpflege mit den richtigen Inhaltsstoffen bildet die Basis einer effektiven Anti-Aging-Routine. Es gibt zahlreiche Wirkstoffe, die zu einem ebenmässigeren und jugendlich frischen Hautbild beitragen. Sie unterstützen die Haut, indem sie ihre Widerstandsfähigkeit stärken, die Regeneration anregen, wichtige Feuchtigkeit spenden oder Straffheitsverlust ausgleichen.

 

Retinol

Retinol ist eine Form von Vitamin A, die für verschiedene Hautbedürfnisse geeignet ist. Als Anti-Aging-Wirkstoff ist Retinol besonders interessant, weil es die hauteigene Regeneration und die Bildung von Kollagen anregt. Zudem trägt es durch peelende Eigenschaften zu einer glatter wirkenden, strahlenderen Haut bei. Als sogenanntes Antioxidans ist Retinol eine wertvolle Unterstützung gegen freie Radikale, indem es oxidativem Stress entgegenwirkt.

 

Bitte beachte: Retinol erhöht die Lichtempfindlichkeit der Haut, weshalb es am besten abends angewendet wird. Tagsüber solltest du deine Haut mit einer Sonnenpflege zusätzlich schützen. 

 

Hyaluron

Hyaluron, auch als Hyaluronsäure bekannt, ist ein körpereigenes Makromolekül – genauer gesagt, eine Verbindung von Mehrfachzuckern. Hyaluron ist ein wichtiger Bestandteil der Haut, denn es bindet Feuchtigkeit und trägt so zu einem prall und glatt wirkenden Hautbild bei. Da der hauteigene Anteil an Hyaluron im Zuge der Hautalterung geringer wird, wirkt eine Anti-Aging-Pflege mit diesem Wirkstoff ausgleichend und aufpolsternd. Hierfür können verschiedene Arten von Hyaluron verwendet werden, insbesondere kurzkettige (niedermolekulare) und langkettige (hochmolekulare) Hyaluronsäure. Kurzkettiges Hyaluron dringt durch die oberste Hautschicht und polstert von innen auf, während langkettiges Hyaluron auf der Hautoberfläche für viel Feuchtigkeit und einen ebenmässigen Teint sorgt.

 

Niacinamid

Niacinamid ist die chemische Bezeichnung für das wasserlösliche Vitamin B3 und zeichnet sich besonders durch seine Vielseitigkeit aus. In der Anti-Aging-Pflege kommt Niacinamid zum Einsatz, um Falten sowie Pigmentflecken zu mildern, die Poren zu verfeinern und die Kollagenbildung in der Haut anzuregen. Darüber hinaus stärkt der Wirkstoff die natürliche Hautschutzbarriere, schützt vor oxidativem Stress4 und unterstützt die Fähigkeit der Haut, Feuchtigkeit zu binden. Neigt deine Haut zudem zu Unreinheiten und öligem Glanz, kann Niacinamid ausgleichend auf die überschüssige Talgproduktion wirken.

 

Vitamin C

Vitamin C ist sowohl für unser körperliches Wohlbefinden als auch für eine strahlende Haut unverzichtbar. Vitamin C wirkt Falten entgegen, regt die Kollagensynthese sowie die Zellregeneration der Haut an, mildert Pigmentflecken und verfeinert das Hautbild. Eine weitere wichtige Eigenschaft des wasserlöslichen Vitamins ist seine antioxidative Wirkung. Ebenso wie Retinol, kann auch Vitamin C die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen. Verwende den Wirkstoff deshalb stets in Kombination mit einem Sonnenschutz.

 

Vitamin E

Vitamin E wird gerne in Anti-Aging-Cremes eingesetzt, um trockene Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen und ihre Schutzbarriere zu stärken. Außerdem ist das fettlösliche Vitamin ein sehr starkes Antioxidans und deshalb ideal, um die Haut vor den Auswirkungen von freien Radikalen zu schützen. Auf der Liste der Inhaltsstoffe findet sich Vitamin E in der Regel als Tocopherol.

 

Kollagen

Kollagen (auch: Collagen) ist die Bezeichnung für das Strukturprotein, das anteilmässig am meisten im menschlichen Körper vertreten ist. In der Haut sorgt es für Festigkeit, Elastizität und Spannkraft. Bei Kollagen als Anti-Aging-Wirkstoff gibt es jedoch eine Besonderheit: Seine Molekülgrösse verhindert das Durchdringen der Hautoberfläche. Ist also Kollagen in einer Anti-Aging-Creme enthalten, sorgt dies für einen sofortigen, aber eher kurzfristigen, straffenden Effekt. Wünschst du dir langfristig sichtbare Ergebnisse, sollten Seren und Cremes kollagenstimulierende Wirkstoffe enthalten. Ideal sind neben Vitamin C, Retinol und Niacinamid auch Kollagen Peptide, da sie tief in die Haut eindringen können und dort die Kollagenproduktion anregen.

 

Resveratrol

Resveratrol ist ein sekundärer Pflanzenstoff, der vielseitige Wirkeigenschaften für die Anti-Aging-Pflege besitzt. Dank seiner natürlichen Fähigkeiten als Radikalfänger trägt Resveratrol vor allem dazu bei, die Haut vor schädlichen Einflüssen von aussen zu schützen. Darüber hinaus kann der Wirkstoff Rötungen, Unreinheiten und andere Unregelmässigkeiten des Teints mildern.

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