Zum Thema Sommerbräune kursieren einige Mythen. Doch was ist wahr und was nicht? Wir
haben die Antwort!
1. Jeder Hauttyp wird unterschiedlich schnell braun
Richtig: Helle Hauttypen produzieren eine geringere Menge des Farbpigments Melanin, weshalb
sie langsamer braun werden. Dunkle Hauttypen hingegen haben eine sehr aktive Melanin Produktion, was sie schneller und intensiver bräunen lässt. Sehr helle Hauttypen werden häufig
gar nicht braun, sondern neigen stattdessen zu Sonnenbrand.
2. Im Schatten wird man nicht braun
Falsch: Ein grosser Teil der UV-Strahlen wird von Wasser, Sand, Gebäuden sowie anderen
Oberflächen reflektiert und erreicht die Haut auch im Schatten. Vor allem in der Mittagssonne
sind die UV-Strahlen der Sonne besonders intensiv, weshalb du selbst im Schatten einen
Sonnenbrand bekommen kannst. Creme dich deshalb auch in schattiger Umgebung stets
sorgfältig mit einem Sonnenschutz ein.
3. Nachcremen verlängert den Sonnenschutz
Falsch: Die Haut besitzt eine gewisse Eigenschutzzeit, die durch einen Lichtschutzfaktor
verlängert werden kann. Verfügt die Haut beispielsweise über eine Eigenschutzzeit von 10
Minuten, erhöht Lichtschutzfaktor 20 die Schutzzeit um das 20-fache auf 200 Minuten. Ein
regelmässiges Nachcremen sorgt dafür, dass der Sonnenschutz während dieser Zeit erhalten
bleibt. Ein Schutz darüber hinaus ist nicht gegeben. Zudem raten Experten, zur Sicherheit
spätestens nach zwei Dritteln der errechneten Zeit den Schatten aufzusuchen.
4. Vorbräunen im Solarium schützt vor Sonnenbrand
Falsch: Viele Menschen gehen vor dem Urlaub noch schnell ins Solarium, um die Haut durch
Vorbräunen gegen Sonnenbrand zu schützen. Experten raten jedoch davon ab, da die Haut durch diese Vorgehensweise keinen nennenswerten Schutz aufbaut – und sich gleichzeitig das
Hautkrebsrisiko um ein Vielfaches erhöht.
5. Ein Sonnenbad hilft gegen Pickel
Weder richtig noch falsch. Der Irrglaube hält sich wacker. Wenn du unreine und zu Akne
neigende Haut hast, kann es sein, dass du nach dem Aufenthalt in der Sonne eine Verbesserung
deiner Hautstruktur wahrnimmst: Die Sonne sorgt dafür, dass Pickel ausgetrocknet werden und
sich die Talgproduktion verringert. Zudem sind Pickel auf gebräunter Haut unscheinbarer, als auf
gebräunter Haut. Dieser Effekt ist jedoch nur von kurzer Dauer, da nicht nur die Pickel, sondern
die gesamte oberste Hautschicht (Epidermis) austrocknet und zusätzlich durch die Sonne gereizt wird. Durch den Feuchtigkeitsmangel kann die Talgproduktion nach einem Sonnenbad zusätzlich
angeregt werden, was wiederum zur erneuten Entstehung von Pickeln führt. So hat die Sonne beiunreiner, zu Akne neigender Haut eine positive und negative Wirkung zugleich – allerdings
solltest du langfristig nicht auf die Sonne als Anti-Pickel-Massnahme setzen.